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Vergangen: Sa, 11.09., Mainz: Redebeitrag bei der Pflegedemo
Am Samstag, dem 11.09.2021 – zwei Wochen vor der Bundestagswahl – wollen sich Pflegekräfte aus Rheinland-Pfalz mit einer großen Demo durch Mainz Gehör verschaffen. Sie fordern, den Pflegenotstand endlich zu stoppen.
Prof. Dr. Gerhard Trabert wird dort eine Rede halten.
Wann & Wo?
Start 11 Uhr am Vorplatz der Johannes Gutenberg-Universität.
Abschlusskundgebung um 12 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz
Das Pflegebündnis
Aktuell unterstützen 250 unterschiedliche Pflegepersonen das Pflegebündnis Pflegaufstand Rheinland-Pfalz. Diese Pflegenden kommen aus 78 Pflegeeinrichtungen. Allein das ist schon einmalig und auch eine Besonderheit in Deutschland. 19 Gruppen bzw. Organisationen haben ihre Solidarität mit dem Bündnis bekundet und unterstützen die Forderungen. Zu den Unterstützern zählt neben der Gewerkschaft ver.di, verschiedene Pflegeinitiativen, der Hebammenverband, der Sozialverband VdK, demokratische Initiativen und auch Parteien. Vor einem Jahr, am 18.9. riefen 58 Pflegepersonen aus 22 Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen den „Pflegeaufstand Rheinland-Pfalz“ ins Leben. Am 8. März organisierten sie eine Delegationsdemonstration in Mainz und gemeinsam mit ver.di ein Pflegetribunal anlässlich der Gesundheitsministerkonferenz. Mehrere Aktionen u.a. für einen allgemeinverbindlichen Tarifvertrag in der Altenpflege und für eine Personalbemessung in den Krankenhäusern wurden trotz Coronabeschränkungen wie auch im Juli eine „Tour der Pflege“ mit Fahrrädern durch Rheinland-Pfalz erfolgreich durchgeführt.
Die Ziele und Forderungen
Die Sprecherin und Kinderfachkrankenschwester Julia-C. Stange betont als Ziel die Vernetzung und das gemeinsame Handeln aller Pflegenden. Es gehe darum bessere Bedingungen für alle, eben auch für die Patientinnen und Bewohner zu schaffen.
Man hat sich im Bündnis auf folgende Forderungen geeinigt. Dafür streitet man gemeinsam:
- Wir fordern mehr Personal und verbindliche Personalvorgaben für alle Bereiche der professionellen Pflege.
- Wir verlangen, dass keine Pflegefachperson mehr alleine im Dienst ist!
- Wir erwarten eine tarifliche Bezahlung für alle und deutlich mehr Gehalt.
- Wir benötigen eine bedarfsgerechte Finanzierung.
Das DRG-System für die Krankenhäuser ist abzuschaffen.
Für die Altenpflege wollen wir eine solidarische Pflegegarantie.