Meine Motivation
Meine Motivation
Immer wieder wurde ich bei meiner Arbeit oder auf Veranstaltungen gefragt, ob ich in die Politik gehen wolle, um mich auf diese Weise für die Realisierung meiner Forderungen einzusetzen. Eine klassische Politiker- oder gar Parteikarriere kam für mich aber nicht in Frage – ich wollte andere praktische, konkrete und parteiübergreifende Handlungsmöglichkeiten nutzen. Die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen der letzten Jahre haben mir jedoch gezeigt: Es kann so nicht weitergehen!
Gerade in den Bereichen der sozialen Gerechtigkeit und der Wahrung von Menschenrechten ist das politische Handeln in Deutschland von einer Ignoranz und Arroganz geprägt, die mich dazu bringt, nicht länger Zurückhaltung zu wahren. Im Gegenteil: es ist mein Ziel, hier einen Wandel herbei zu führen!
Die aktuelle Politik im Rahmen der Corona-Pandemie – die zu einem guten Teil zu Lasten von einkommensarmen Menschen ging – hat diesen Eindruck verstärkt und mich endgültig in diesem Entschluss bestätigt.
In den letzten Jahren gab es Verschlimmerungen: Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, schneller und verstärkt durch die Pandemie. Die Situation für Geflüchtete ist zwar weniger sichtbar, aber immer noch präsent und schwieriger geworden: zum Beispiel in Griechenland, im Mittelmeer, in Syrien oder auch in Bosnien. Im Zentrum des Handelns muss stehen, die Fluchtursachen zu bekämpfen. Ebenso deutlich wurde gerade in der Pandemie, dass eine angemessene Gesundheitsversorgung nicht für alle Menschen verfügbar und erreichbar ist.
Hieraus ergeben sich meine politischen Schwerpunktthemen:
Aus meiner Sicht ist ein Politikwechsel hin zu einer Politik für die Menschen dringend erforderlich: für einkommensschwache Menschen, für geflüchtete Menschen im In- und Ausland, oder für Menschen, die aus anderen Gründen Unterstützung benötigen. Deshalb ist es nun mein Entschluss, mich auf der politischen Bühne aktiv für Veränderungen einzusetzen.
Ich denke, es ist Zeit, dass neben den „klassischen“ Parteimitgliedern, die als Abgeordnete im Bundestag die Interessen der Bürger:innen dieses Landes vertreten, parteilose Parlamentarier:innen eine parteipolitisch unabhängige Interessenspolitik initiieren.
Eine Politik, die sich an der Einhaltung und Erfüllung der Menschenrechte fundamental orientiert.
Eine Politik, die Interessen von sozial benachteiligten und ausgegrenzten Menschen stärker und kompetent in die politischen Entscheidungen einbezieht, in einer Art und Weise, die von Respekt und Wertschätzung geprägt ist.
Eine Politik, die die Gleichwertigkeit von Menschen und die Gleichwürdigkeit in der Begegnung zu Menschen in den Mittelpunkt des Handelns stellt.
Bundestags-Direktkandidatur
Der Mainzer Kreisverband der Partei DIE LINKE hat mir im Sommer 2021 ermöglicht, als parteiloser Kandidat für das Direktmandat einen neuen Weg einzuschlagen, um meinen Einsatz für mehr soziale Gerechtigkeit und eine echte Politik für die Menschen in den deutschen Bundestag zu bringen.
Meine Kernforderungen dazu hatte ich in 10 Grundsätzen formuliert.
Wenn Sie mehr über meine Themen und Ziele erfahren möchten, klicken Sie sich gerne durch diese Website.
Auch wenn es für den Einzug in den Bundestag nicht gereicht hat, konnten wir gemeinsam ein Ziel erreichen: Durch diese Kandidatur konnten die Themen Armut, soziale Ausgrenzung, Wohnungslosigkeit, die Rechte von Geflüchteten und Flüchtenden, und eine gute Gesundheitsfürsorge in diesem Wahlkampf eine Rolle spielen.
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Ihnen Danke zu sagen: Danke für fast 25.000 Erststimmen. Danke für fast 25.000 Stimmen für echte soziale Gerechtigkeit, fast 25.000 Stimmen für die, die sonst kaum eine haben.
Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten
Nun, im Januar 2022, nominiert mich DIE LINKE. auf Vorschlag der Parteichefinnen Janine Wissler und Susanne Hennig-Wellsow sowie der Fraktionsvorsitzenden Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch für das Amt des Bundespräsidenten.
Natürlich werde ich nicht zum Staatsoberhaupt gewählt werden, aber ich sehe schon ein Stückweit die Chance, eine Diskussion anzuregen – in größerem Rahmen als zur Bundestagswahl. Ich möchte die Kandidatur nutzen, um auf die Armut und soziale Ungerechtigkeit in diesem Land hinzuweisen, und um als Fürsprecher von Menschen aufzutreten, die zu wenig gehört werden. Das zählt doch zu den ureigensten Aufgaben eines Bundespräsidenten.
Wenn Sie weitere Fragen zu meiner Kandidatur haben oder ein Gespräch vereinbaren möchten, wenden Sie sich am besten an Pressesprecher Matthias Hinze.