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Noch 3 mal schlafen…
…dann können die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz endlich in ihre wohlverdienten großen Ferien starten.
Stellen Sie sich vor, Sie müssten inmitten von Familienlärm am Couchtisch ein mit dem Handy abfotografiertes Übungsblatt an einem alten, langsamen Laptop beackern. Ohne Möglichkeit, einer Lehrkraft Rückfragen zu stellen, oder bei den Sitznachbar:innen abzuschreiben. Ohne erlösenden Pausengong, bei dem man auf den Schulhof stürmen und endlich tun kann, was Schule eben auch ausmacht: Verschiedenste Menschen kennenlernen, Freundschaften knüpfen, zwischenmenschliche Konflikte lösen lernen.
Das war der Schulalltag im vergangenen Jahr. Kinder und Jugendliche mussten und müssen während der Coronapandemie besonders viel Geduld zeigen und zurückstecken. Sicher, Infektionsschutz hatte Priorität – aber im letzten Jahr wurden junge Menschen oft völlig allein gelassen mit ihren Bedürfnissen, Problemen und Ängsten. Chancenungleichheiten wurden weiter verstärkt.
Denn die Situation war für viele Kinder und Jugendliche schon vor der Pandemie alles andere als einfach: Jedes fünfte Kind ist von Armut betroffen. Arme Kinder sind häufiger krank. Und sie leiden nachhaltig unter ihren schwierigen Startbedingungen.
Hier muss die Politik endlich aktiv werden!
- Ich will mich im Bundestag besonders dafür einsetzen, dass Kinderrechte wirksam ins Grundgesetz aufgenommen werden.
- Ich will den Staat verpflichten, für kindgerechte Lebensbedingungen zu sorgen.
- Ich will Kindern ermöglichen, sich zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln – etwa durch entsprechende Konzepte in Kitas und Schulen.
- Und ich fordere, mehr Sozialarbeit in den Schulen zu verankern, damit den jungen Menschen eben auch bei Problemen und Ängsten zur Seite gestanden werden kann.In der kommenden Woche will ich hier verstärkt auf dieses Thema eingehen.
– gt

Bildnachweis: Andi Weiland | Gesellschaftsbilder